Mittwoch, 24. August 2011

OpenWRT trunk auf dem TP-Link WR1043ND Router

Ich habe mir einen neuen Router angeschafft. Er soll die bestehende Hardware ablösen und mir einen sicheren Zugang über WPA/PEAP zu meinem Internetprovider FBN-DD bieten. Der Router ist von TP-Link, heißt WR1043ND und hat einen USB-Anschluß.
Um die Software die bisher auf der NSLU2 läuft auf den Router zu bringen spielte ich die erweiterbare Firmware OpenWRT (snapshot trunk von Anfang September 2011) auf, dannach habe ich alles Schritt für Schritt übertragen.

Installieren der Firmware OpenWRT

Zuerst installierte ich genau nach Anweisung im OpenWRT-Wiki die Backfire 10.03-rc4 Firmware, aber da einige Pakete nicht richtig liefen (PL2303, FTDI) überspielte ich es dann mit der aktuellsten Trunk Version. Diese kommt ohne LUCI daher, übernimmt aber die Einstellungen. Ansonsten kann man auch ohne LUCI sehr einfach mit nano die Konfigurationsdateien in /etc/config/ anpassen.

Um mich nicht mit vi rumzuärgern gleich noch nano installiert
opkg update
opkg install nano

Einrichten als PEAP Client am FBN-DD Netzwerk

Entgegen der Anleitung waren alle notwendigen WLAN-Treiber schon
in der Firmware und ich brauchte nichts nachzuinstallieren. Ein Test an einem Unverschlüsselten Netzwerk war erfolgreich. Für PEAP war allerdings noch etwas Arbeit notwendig. Als erstes muss man über das Webinterface oder über die Console die Pakete wpa-supplicant und libopenssl installieren:
opkg install wpa-supplicant libopenssl

Dann die Datei /lib/wifi/wpa_supplicant.sh patchen,
da die Anmeldung sonst nur bis zum Handshake kommt:
nano /lib/wifi/wpa_supplicant.sh
und in einem Stückchen Code, das EAP und peap|ttls vergleicht muss der zweite Ausruck auf PEAP|TLS geändert werden.
(PS: oder in /etc/config/wireless gleich peap statt PEAP schreiben!!)
Den Rest der Einrichtung habe ich über das Webinterface gemacht. Das WLAN als Client auf den Access Point mit WPA2- und PEAP-Verschlüsselung einrichten und den WAN-Anschluss auf wlan0 ziehen. Nach einem Neustart (reboot) hatte ich dann Verbindung, wie mir ein
iwconfig
bescheinigte.

Quelle: Nachumks Forumbeitrag

Einrichten des USB-Anschlusses

Dazu müssen wieder ein paar Pakete installiert werden:
opkg update
opkg install kmod-usb-core kmod-usb2 kmod-usb-ohci kmod-usb-uhci
anschliessen des USB-Hubs
dmesg
bestätigt, das der USB-Hub richtig erkannt wurde

Drucker Canon Pixma IP4300 und Printserver p910nd

Bisher lief mein Drucker Canon Pixma IP4300 an der uNSLUng-Box unter dem aufgeblasenen CUPS. Nun habe ich den sehr schlanken Printserver p910nd entdeckt und teste diesen auf meinem Router.
Installieren auf der SSH-Konsole mit:
opkg update
opkg install p910nd kmod-usb-printer
und nach dem Ansteckem am USB ein kurzer Check ob er richtig erkannt wurde:
dmesg
Von der Konsole verabschiede ich mit einem
reboot & exit
um dann unter Luci-Webinterface (Administrative, Services, p910nd) den Drucker einzurichten. Dabei sist der Port, abweichend von der dmesg Meldung nicht /dev/USBlp0, sondern
/dev/lp0
für USB in Linux 2.6.
Mit dem Gutenprinttreiber vom Linux-Netbook klappt der Ausdruck.

Einrichten von Digitemp

opkg update
opkg install kmod-usb-serial-ftdi digitemp
Dann Anstecken des USB-Serial-Adapters und prüfen das er erkannt wird
dmesg
Alles sieht OK aus, aber nur unter OpenWRT snapshot trunk Version vom Anfang September 2011. In der version Backfire 10.03-rc4 funktioniert der ftdi Treiber nicht.
Initialisiert wird Digitemp mit
digitemp_DS9097 -i -w -s /dev/ttyUSB0
wobei bei Erfolg die Nummern der Sensoren sichtbar sind und eine Datei .digitemp.rc geschrieben wird.
Mit einem
digitemp_DS9097 -a -q
kann man dann prüfen ob die Sensoren auch Daten ausspucken:
Sep 13 22:02:06 Sensor 0 C: 21.88 F: 71.38
Sep 13 22:02:07 Sensor 1 C: 19.00 F: 66.20

Installieren von Musikserver mt-daapd

Eine zuvor an einem anderen Rechner auf ext4 formatierte Festplatte am USB anschließen.
Dann alles wir bei OpenWRT zu "samba share" beschrieben installieren.
Abschliessend Berechtigung ändern:
chmod -R 777 /mnt/sda1
chown -R nobody /mnt/sda1
Dannach konnte ich über smb://192.168.x.y/WRT auf die Festplatte zugreifen.

Die aktuellste Version von Firefly (latest built: svn-1696-1) gibt es nirgendwo im Netz als ar71xx-Version zu finden. Die bei okpg liegende ist ohne RSP (Rokus Protokoll) und daher nutzlos für mich.

Donnerstag, 4. August 2011

Die persönliche Krankenakte

Weißt du noch wann deine letzte Impfung war? Vielleicht ja, aber wie steht es um einige Infektionsdaten, Blutwerte, oder welches Medikament du gegen die Warze am Fuß verordnet bekamst? Viele Informationen zu unserer Gesundheit messen wir regelmäßig, aber notieren sie nicht, nehmen nicht wahr dass sie anfallen oder kümmern uns gar nicht drum. Bis zu dem Zeitpunkt an dem wir krank werden, oder ein Arzt etwas feststellt, das ihm etwas mit unserem Körper nicht stimmt.
Mit den heutigen digitalen Möglichkeiten könnten wir alle unseren gesamten Gesundheitsdaten, vom eigenen Gewicht bis zum CT-Scan immer griffbereit haben. Leider gibt es keinen Konsens darüber wie man solche Daten speichert, noch wie man sie zugänglich macht (Datenschutz). Persönlich befürworte ich die persönliche Gesundheits-/Krankenakte und denke nun darüber nach, wie ich es am besten für mich und die Familie umsetze. Ich bin in der DDR geboren und da hatte jeder Bürger ein sogenanntes SV-Buch im Format A6, in dem jeder Arztbesuch und jede Impfung vom Arzt notiert wurde. Für Allergien und Migräne kennt man auf der anderen Seite Patiententagebücher, der Betroffene führt möglichst genau über Beschwerden und Alltag ein Tagebuch um so dem meist sehr schwer zu findenden Grund aufzuspüren. Alles zusammen gibt es aber nicht.
Wildes Sammeln führt zu einem Haufen Daten aber um diese nutzen zu können sollten sie möglichst strukturiert abgelegt werden.

Eine Datenbank muss her !
...XML ? Software zum komfortablen verwalten der Daten?

mal sehen...