Montag, 26. Dezember 2011

"Nüsse" vom Ginkgobaum: Ginnan

Kürzlich fand wieder eine uns Europäern etwas seltsam anmutende Spezialität den Weg aus Japan zu mir. Es sind Ginnan, die Samen des Ginkgobaumes. Solange sie vom Fruchtfleisch umgeben sind riechen sie sehr streng. Sie unter uralten Ginkgobäumen zu sammeln bedarf Überwindung. Auch die auf Märkten in Japan erhältlichen gut gewaschenen Samen tragen noch Spuren des Gär- und Fäulnisgeruches. Darum lagert das Säckchen jetzt draußen auf der Terrasse.
Wir naschen sie abends gern zu einem Schluck Shōchū. Dazu kommt eine handvoll Früchte in eine Plastedose. Diese wird dann in der Mikrowelle bestrahlt, bis fast alle "Nüsse" explodiert sind. Das knallt wie Popcorn, nur lauter! Das jadegrüne bis aprikosengelbe und noch heiße Innere der Samen pult man mit einem Zahnstocher raus, tippt es in ein Salzschälchen und genießt den leicht bitteren, süßen und etwas teigig-klebrigen Happen. Lecker!

Sonntag, 25. Dezember 2011

Haruki Murakami - Zwei Bücher

   
Der Weihnachtsmann meinte es gut mit mir und so fanden sich unter den Gaben auch zwei neue Romane für mich. Zum einen der über 1000 Seiten starke Roman "1Q84", besser gesagt dessen 1. und 2. Buch. Der zweite Roman vom selben Autor heißt "Schlaf" und ist mit weniger als 80 Buchseiten ein Leichtgewicht. Davon sind 20 Seiten tolle Illustrationen in Ozeanblau, Silber und weiß. Ich freue mich richtig auf die Lektüre. 

Sonntag, 6. November 2011

Scho-KOKOKO-sminimuffins

Kürzlich habe ich für unsere jährliche Herbstwanderung am Windberg viele kleine Schoko-Kokos-Minimuffins gebacken. Ich habe mich dafür an einem Rezept im Internet orientiert. Hier meine Variante für 12 Minimuffins (Förmchendurchmesser 3cm)

Zutaten:
Muffinteig
  • 150 g Mehl (405)
  • 1 TL Backpulver
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1 Ei
  • 40 g Butter
  • 60 g Zucker
  • 100 ml Milch
  • 50 g Joghurt
Füllung
  • 50 g Frischkäse
  • 50 g Kokosraspeln
  • 2 EL Puderzucker
  • 1 Pkg. Vanillezucker
Zubereitung:

Zuerst in einer kleinen Schüssel alle Zutaten für die Füllung gut mischen und kaltstellen. Für den Muffinteig erst Mehl, Backpulver und Kakao mischen. In einer zweiten Schüssel Ei, Zucker, Butter, Milch und Joghurt gut mit dem Mixer mischen, dann die Mehlmischung einrühren.
Backofen auf 175°C vorheizen.
In die Muffinförmchen je einen großen Klecks Schokoteig füllen. Nun aus der Kokosmasse kleine Kugeln formen und pro Förmchen in den Teig drücken. Nun den restlichen Schokoteig so in die Förmchen verteilen, das die Kokoskugel komplett versteckt ist.
Ab in den Ofen und rund 15 min backen.

Samstag, 15. Oktober 2011

Romane und Bücher, die ich schon gelesen habe:

Heute (+ letztes Update: 14.07.2014) will ich mal aufzählen welche Romane/Geschichten/Bücher ich in meinem Leben schon gelesen habe. Da ich mich nur an gute Bücher erinnere und doofe Bücher meist nie zu Ende lese, kann man diese Liste auch gut als meinen Lesegeschmack bezeichnen. Los geht es in alphabetischer Reihenfolge:
  1. Akiyuki Nosaka - Algen aus Amerika
  2. Akiyuki Nosaka - Das Grab der Leuchtkäfer
  3. Arthur Golden - Die Geisha
  4. Banana Yoshimoto - Dornröschenschlaf
  5. Bas Haring - Sind wir so schlau wie wir denken?
  6. Bastian Sick - Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
  7. Carl Munzinger - Japan und die Japaner
  8. Chika Kietzmann - Eine Japanerin in Deutschland
  9. Cory Doctorow - Little Brother (engl.)
  10. Douglas Adams - Raumschiff Titanic
  11. Georges Irfah - Die Geschichte der Zahlen
  12. Greg Bear - Eon (engl.)
  13. Greg Bear - Eternity (engl.)
  14. Greg Bear - Legacy (engl.)
  15. Haruki Murakami - 1Q84 (Buch 1, 2 und 3)
  16. Haruki Murakami - Gefährliche Geliebte
  17. Haruki Murakami - Schlaf
  18. Haruki Murakami - Untergrundkrieg
  19. Isaac Asimov - I, Robot (engl.)
  20. Ian Burma - Hinter dem Lächeln
  21. Jack London - John Barleycorn: Mein Freund der Alkohol
  22. James Clavell - Shogun
  23. Joel Andreas - Addicted to war
  24. Junichiro Tanizaki - Biographie der Frühlingsharfe
  25. Junichiro Tanizaki - Die Erzählung eines Blinden
  26. Junichiro Tanizaki - Lob des Schattens
  27. Junichiro Tanizaki - Traumbrücke
  28. Ken Follett - Der Mann aus St. Petersburg
  29. Ken Follett - Die Löwen
  30. Ken Follett - Die Nadel
  31. Ken Follett - Die Säulen der Erde
  32. Max Dauthenday - Die acht Gesichter am Biwasee
  33. Neil Gershenfeld - Wenn die Dinge denken lernen
  34. Neal Stephenson - Snow Crash (engl.)
  35. Neal Stephenson - Cryptonomicon
  36. R.J. Davis, O. Ikeno - The Japanese Mind
  37. Ray Bradbury - Fahrenheit 451
  38. Samuel P. Huntington - Kampf der Kulturen
  39. Stanislaw Lem - Eden
  40. Stanislaw Lem - Die phantastischen Erzählungen (13 kurze Geschichten)
  41. Stanislaw Lem - Robotermärchen
  42. Stanislaw Lem - Solaris
  43. Walter Moers - Der Schrecksenmeister
  44. Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher
  45. Walter Moers - Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
  46. Walter Moers - Ensel und Krete
  47. Yamamoto Tsuntomo - Hagakure - 'Das Buch des Samurai'
Viel Japan, viel Sci-Fi, meist lustig oder spannend! Und in meiner Bibliothek stehen schon zum lesen bereit:
  1. James Clavell - Gai-jin
  2. Stanislaw Lem - Summa technologiae (bin erst halb durch)

Mittwoch, 24. August 2011

OpenWRT trunk auf dem TP-Link WR1043ND Router

Ich habe mir einen neuen Router angeschafft. Er soll die bestehende Hardware ablösen und mir einen sicheren Zugang über WPA/PEAP zu meinem Internetprovider FBN-DD bieten. Der Router ist von TP-Link, heißt WR1043ND und hat einen USB-Anschluß.
Um die Software die bisher auf der NSLU2 läuft auf den Router zu bringen spielte ich die erweiterbare Firmware OpenWRT (snapshot trunk von Anfang September 2011) auf, dannach habe ich alles Schritt für Schritt übertragen.

Installieren der Firmware OpenWRT

Zuerst installierte ich genau nach Anweisung im OpenWRT-Wiki die Backfire 10.03-rc4 Firmware, aber da einige Pakete nicht richtig liefen (PL2303, FTDI) überspielte ich es dann mit der aktuellsten Trunk Version. Diese kommt ohne LUCI daher, übernimmt aber die Einstellungen. Ansonsten kann man auch ohne LUCI sehr einfach mit nano die Konfigurationsdateien in /etc/config/ anpassen.

Um mich nicht mit vi rumzuärgern gleich noch nano installiert
opkg update
opkg install nano

Einrichten als PEAP Client am FBN-DD Netzwerk

Entgegen der Anleitung waren alle notwendigen WLAN-Treiber schon
in der Firmware und ich brauchte nichts nachzuinstallieren. Ein Test an einem Unverschlüsselten Netzwerk war erfolgreich. Für PEAP war allerdings noch etwas Arbeit notwendig. Als erstes muss man über das Webinterface oder über die Console die Pakete wpa-supplicant und libopenssl installieren:
opkg install wpa-supplicant libopenssl

Dann die Datei /lib/wifi/wpa_supplicant.sh patchen,
da die Anmeldung sonst nur bis zum Handshake kommt:
nano /lib/wifi/wpa_supplicant.sh
und in einem Stückchen Code, das EAP und peap|ttls vergleicht muss der zweite Ausruck auf PEAP|TLS geändert werden.
(PS: oder in /etc/config/wireless gleich peap statt PEAP schreiben!!)
Den Rest der Einrichtung habe ich über das Webinterface gemacht. Das WLAN als Client auf den Access Point mit WPA2- und PEAP-Verschlüsselung einrichten und den WAN-Anschluss auf wlan0 ziehen. Nach einem Neustart (reboot) hatte ich dann Verbindung, wie mir ein
iwconfig
bescheinigte.

Quelle: Nachumks Forumbeitrag

Einrichten des USB-Anschlusses

Dazu müssen wieder ein paar Pakete installiert werden:
opkg update
opkg install kmod-usb-core kmod-usb2 kmod-usb-ohci kmod-usb-uhci
anschliessen des USB-Hubs
dmesg
bestätigt, das der USB-Hub richtig erkannt wurde

Drucker Canon Pixma IP4300 und Printserver p910nd

Bisher lief mein Drucker Canon Pixma IP4300 an der uNSLUng-Box unter dem aufgeblasenen CUPS. Nun habe ich den sehr schlanken Printserver p910nd entdeckt und teste diesen auf meinem Router.
Installieren auf der SSH-Konsole mit:
opkg update
opkg install p910nd kmod-usb-printer
und nach dem Ansteckem am USB ein kurzer Check ob er richtig erkannt wurde:
dmesg
Von der Konsole verabschiede ich mit einem
reboot & exit
um dann unter Luci-Webinterface (Administrative, Services, p910nd) den Drucker einzurichten. Dabei sist der Port, abweichend von der dmesg Meldung nicht /dev/USBlp0, sondern
/dev/lp0
für USB in Linux 2.6.
Mit dem Gutenprinttreiber vom Linux-Netbook klappt der Ausdruck.

Einrichten von Digitemp

opkg update
opkg install kmod-usb-serial-ftdi digitemp
Dann Anstecken des USB-Serial-Adapters und prüfen das er erkannt wird
dmesg
Alles sieht OK aus, aber nur unter OpenWRT snapshot trunk Version vom Anfang September 2011. In der version Backfire 10.03-rc4 funktioniert der ftdi Treiber nicht.
Initialisiert wird Digitemp mit
digitemp_DS9097 -i -w -s /dev/ttyUSB0
wobei bei Erfolg die Nummern der Sensoren sichtbar sind und eine Datei .digitemp.rc geschrieben wird.
Mit einem
digitemp_DS9097 -a -q
kann man dann prüfen ob die Sensoren auch Daten ausspucken:
Sep 13 22:02:06 Sensor 0 C: 21.88 F: 71.38
Sep 13 22:02:07 Sensor 1 C: 19.00 F: 66.20

Installieren von Musikserver mt-daapd

Eine zuvor an einem anderen Rechner auf ext4 formatierte Festplatte am USB anschließen.
Dann alles wir bei OpenWRT zu "samba share" beschrieben installieren.
Abschliessend Berechtigung ändern:
chmod -R 777 /mnt/sda1
chown -R nobody /mnt/sda1
Dannach konnte ich über smb://192.168.x.y/WRT auf die Festplatte zugreifen.

Die aktuellste Version von Firefly (latest built: svn-1696-1) gibt es nirgendwo im Netz als ar71xx-Version zu finden. Die bei okpg liegende ist ohne RSP (Rokus Protokoll) und daher nutzlos für mich.

Donnerstag, 4. August 2011

Die persönliche Krankenakte

Weißt du noch wann deine letzte Impfung war? Vielleicht ja, aber wie steht es um einige Infektionsdaten, Blutwerte, oder welches Medikament du gegen die Warze am Fuß verordnet bekamst? Viele Informationen zu unserer Gesundheit messen wir regelmäßig, aber notieren sie nicht, nehmen nicht wahr dass sie anfallen oder kümmern uns gar nicht drum. Bis zu dem Zeitpunkt an dem wir krank werden, oder ein Arzt etwas feststellt, das ihm etwas mit unserem Körper nicht stimmt.
Mit den heutigen digitalen Möglichkeiten könnten wir alle unseren gesamten Gesundheitsdaten, vom eigenen Gewicht bis zum CT-Scan immer griffbereit haben. Leider gibt es keinen Konsens darüber wie man solche Daten speichert, noch wie man sie zugänglich macht (Datenschutz). Persönlich befürworte ich die persönliche Gesundheits-/Krankenakte und denke nun darüber nach, wie ich es am besten für mich und die Familie umsetze. Ich bin in der DDR geboren und da hatte jeder Bürger ein sogenanntes SV-Buch im Format A6, in dem jeder Arztbesuch und jede Impfung vom Arzt notiert wurde. Für Allergien und Migräne kennt man auf der anderen Seite Patiententagebücher, der Betroffene führt möglichst genau über Beschwerden und Alltag ein Tagebuch um so dem meist sehr schwer zu findenden Grund aufzuspüren. Alles zusammen gibt es aber nicht.
Wildes Sammeln führt zu einem Haufen Daten aber um diese nutzen zu können sollten sie möglichst strukturiert abgelegt werden.

Eine Datenbank muss her !
...XML ? Software zum komfortablen verwalten der Daten?

mal sehen...

Mittwoch, 22. Juni 2011

Vesta - Elementarzellen darstellen

Kürzlich habe ich die Software VESTA entdeckt. Damit lassen sich recht nett Elementarzellen darstellen. Die Software läuft auf Linux, Windows und Mac OS X. Die GUI ist sehr umfangreich und die Bedienung doch einfacher als die Jmol-Konsole.

Samstag, 9. April 2011

Gres de Voges - Der stinkendste Käse den ich je aß

Für unser erstes Ohanami (お花見, Picknick zum Kirschblütengucken) dieses Jahr kauften wir allerlei leckere Spezialitäten ein. Dabei war auch ein außergewöhnlicher Käse. Ein etwas gealterter Grès de Voges - der stinkendste Käse den ich je aß... Lecker!!

Dienstag, 5. April 2011

Update 2: Strahlungswerte in Tokyo

Wetter stabil, Nachrichten ungewiss und scheinbar ohne Fortschritt, aber beständig sinkende Messwerte.


Einen guten überblick gibt auch die animierte Karte bei http://e-trees.net/.

Formeln für Excel (Datenreduktion durch Mittelwertbildung)

Hat man sehr viele Messwerte und möchte die Datenmenge reduzieren, so bietet es sich an den Mittelwert von zum Beispiel je 10 Werten zu bilden. Um nicht für jeden Datenblock jede Formel zu tippen kann man sich die Offset-Funktion zu Hilfe nehmen.
=MITTELWERT(BEREICH.VERSCHIEBEN(A$2;AUFRUNDEN(ZEILE()*10-10;0);;10;))
in einem englischen MS Excel lautet die Formel
=AVERAGE(OFFSET(A$2,ROUNDUP(ROW()*10-10,0),,10,))
Dabei ist A1 der erste Wert der Spalte, die Zahl gibt die Größe des zu mittelnden Bereichs an.

Bei einer anderen Datenreihe liegen Messwerte (Spalte B) mit Zeitstempel (Spalte A) vor. Sie haben einen Abstand von einigen Sekunden und für eine Datenreduktion soll der Mittelwert in stündlichen Zeitintervallen erfolgen. Die Anzahl der Messwerte pro Stunde variiert leicht. In eine neue Spalte (C) werden die neue Zeiten mit gewümschtem Abstand gefüllt (im Beispiel Stündlich: C1 = 05.04.2011 10:00, C2 = 05.04.2011 11:00) und Spalte D füllt man mit folgender Formel
=(SUMIF($A$1:$A$5000,"≶"&C2,$B$1:$B$5000)-SUMIF($A$1:$A$5000,"≶"&C1,$B$1:$B$5000))/60
Allerdings wird diese Formel bei extrem langen Datenreihen langsam.

Freitag, 25. März 2011

Update: Strahlungswerte in Tokyo

Die Meldungen aus Japan in deutschen Medien versuchen sich immer noch mit Profilbildung statt mit sachlicher Berichterstattungen. Zu Zerfallsraten in Bequerell erwarte ich eine Mengenangabe. Beziehen sich 100 Bq auf 100g Spinat oder auf ein Kilogramm? Ebenfalls Angaben wie 100fach höhere Belastung... ja 100fach höher als was bitte, der natürlichen Stahlung, dem Vortagswert, dem Grenzwert? Auch die Trinkwasserbelastung, die vorgestern in Tokyo über den Meldegrenzwerten lagen, kann man mit einem Blick in die Wikipedia doch relativiren, sofern mal will.
Ich finde es sehr schade, das ich selbst bei öffentlich-rechtlichen Nachrichten jede neue Meldung erstemal versuchen muss zu überprüfen, da Angaben fehlen und ein bisschen Sensation aus der Katastrophe herausgekitzelt wird.

Hier noch der aktuelle Stand der Strahlungswerte in der Luft:

Dienstag, 22. März 2011

Update: Strahlung in Japan

Die Strahlungswerte um Tokyo steigen leicht, sind aber noch nicht beunruhigend.


Ganbare Nippon!

Freitag, 18. März 2011

Strahlenbelastung in meiner zweiten Heimat

Erschreckend und tragisch sind die Berichte aus dem Katastrophengebiet in Japan. In meiner zweiten Heimat, in Iruma, gibt es zum Glück keine großen Sachschäden und soweit ich weis keine Verletzten.
Nun wird in Deutschland nur noch über Kernkraftwerke berichtet und bei jedem Anlass die höchsten Zahlen für Strahlenbelastung herausposaunt. Ich wollte es genauer wissen und habe das Netz nach Quellen für Strahlungsdaten durchsucht. In der Umgebung von Iruma befinden sich mehrere Messstellen deren Daten veröffentlicht werden.



So konnte ich einen zeitverlauf der Strahlenbelastung aufzeichnen und die Dosen vergleichen. Die zusätzliche Belastung seit dem 11.3 entspricht dem Integral unter der Messkurve bis heute und die zusätzliche extrapolierte Jahresdosis ist der auf die verbleibenden Tage bis zum 31.12.2011 hochgerechnete Mittelwert.
Bis jetzt ist es also nicht bedenklich und ich bin zuversichtlich das das Problem zumindest in absehbarer Zeit beherrschbar wird.



Quellen:

Mittwoch, 2. März 2011

Element OS: Suspend und Hibernate mit USB DVB-T Stick

Nach der Anleitung auf http://forum.xbmc.org habe ich nun Suspend und Hibernate zum laufen bekommen. Das an meine DVB-T-Karte angepasste Skript lautet:
sudo nano /etc/pm/sleep.d/50_dvb_usb_af9015_quirk
#!/bin/sh

case "$1" in
 hibernate|suspend)
  killall xbmc
  /etc/init.d/vdr stop
  modprobe -r dvb_usb_af9015
  ;;
 thaw|resume)
  modprobe dvb_usb_af9015
  /etc/init.d/vdr start
  ;;
 *) exit $NA
  ;;
esac
sudo chmod +x /etc/pm/sleep.d/50_dvb_usb_af9015_quirk

Sortierte und gekürzte Listen mit Excel

Hat man eine unsortierte Liste von Daten mit Mehrfacheinträgen, so kann man diese mit geschickten Excel-Formeln in eine kurze Liste ohne doppelte Werte überführen.
Zum Beispiel soll aus den Spalten A und B mit den unsortierten Werten 1-9 und den doppelten Werten 1, 2 und 3 die Liste in Spalte C und D werden, Wobei D den Mittelwert aller Werte mit gleichem A hat.


In jeder Zelle der Spalte C steht folgende Array-Formel (Eingabe mit Shift+Ctrl+Enter!):

=IF(SUMPRODUCT(1/COUNTIF($A$2:$A$13,$A$2:$A$13))>=ROWS($1:1),SMALL(IF(FREQUENCY($A$2:$A$13,$A$2:$A$13)>0,$A$2:$A$13),ROWS($1:1)),"")

und in jeder Zelle der Spalte D steht die Formel:

=IF(ISNUMBER(C2),SUMIF($A$2:$A$41,C2,$B$2:$B$41)/COUNTIF($A$2:$A$41,C2),"")

Die Berechnung ist nicht sehr schnell, daher sollte man bei vielen Werten lieber auf ein VBA-Script zurückgreifen (siehe Eggheadcafe).

(Quelle: chandoo.org und www.eggheadcafe.com)

Edit: Viel schneller ist diese Array-Formel:

=IF(OR(C$1:C1=MAX(A$1:A$13)),"",SMALL(A$1:A$13,SUM(COUNTIF(A$1:A$13,C$1:C1))+1))

Montag, 28. Februar 2011

DVB-T Antenne im Eigenbau

In meiner Wohnung (Radebeul, Sachsen) ist der DVB-T-Empfang sehr schlecht. Wahrscheinlich ist reichlich Stahl in den Wänden verbaut und die Wärmeschutzverglasung schwächt das Signal zusätzlich ab. So habe ich mit der kleinen Stabantenne am DVB-T-USB-Stick (TerraTec Cinergy T USB XE, ver. 2) höchstens einen Frequenzblock ohne Störungen auf dem Bildschirm. Um nicht nach jedem Senderwechsel die Antenne neu ausrichten zu müssen, habe ich mich im Netz umgeschaut und eine tolle Bauanleitung gefunden.

Das Ergebnis sieht so aus:

In den Rahmen einer alten Radioantenne für Mittelwellenempfang habe ich vier Löcher gebohrt und durch je zwei Löcher eine Hälfte der Doppelquadantenne gefädelt und dann zusammengelötet. So ist die Konstruktion schön stabil und hat einen festen Stand.

Der Empfang ist nun ausreichend um ohne Verrücken der Antenne alle 12 Kanäle zu empfangen, jedoch habe ich den Standort und die Ausrichtung im Zimmer etwas suchen müssen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Schlankheitskur für Ubuntu

Auf meinem Netbook läuft Ubuntu von einer 8GB MicroSD-Karte. Nun war die Karte fast voll und Ubuntu braucht eine Schlankheitskur. Neben dem Leeren des Mülleimers, konnte mit
sudo apt-get clean
sudo apt-get autoclean
schon einige hundert Megabyte an verwaisten Paketen entfernt werden.
Der Filemanager Nautilus legt Vorschaubilder aller Dateien im Ordner
.thumbnails
ab. Dieser Ordner kann mit der Zeit sehr groß werden, bei mir fast 400MByte! Wenn es kein Thumbnail gibt, so legt Nautilus es wieder an - wenn man schnell mal Platz benötigt kann man also getrost alles in diesem Ordner löschen, oder nur alles was älter als 7 Tage ist:
find ~/.thumbnails -type f -atime +7 -exec rm {} \;
Auch alte Linux-Kernel kann man löschen, wenn sich ein neuerer gewisse Zeit bewährt hat. Ich hatte mehr als fünf alte Kernel in meinem System. Im Synaptics Paket Manager kann man alle alten Kernel zum vollständigen entfernen vormerken. Im Paketmanager fielen mir dann noch die zahlreichen Dokumentationspakete auf (vor allem von TeXLive). Auch diese habe ich gelöscht, da ich sowieso online nachschaue.

Montag, 31. Januar 2011

Naan - Indisches Brot zum Curry

Am Wochenende habe ich zum ersten Mal Naan selbst gebacken. Naan ist ein einfaches indisches Brot, dass in tonnenförmigen stehenden Lehmöfen gebacken wird und etwas süßlich schmeckt. In Japan sieht man diese Öfen meist in indischen Restaurants. Hier in Deutschland gibt es Naan zum aufbacken im Supermarkt, leider schmecken diese Naan scheußlich und haben nicht mit dem zu tun was ich aus Japan kenne. So stand der Beschluß fest die Dinger mal selbst zu backen. Ich habe mir mehrere Rezepte angeschaut und daraus mein eigenes kombiniert.

Zutaten für 4 Naan
  • 250g Mehl (Typ 405) möglicht fein
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 verquirletes Ei
  • 1 TL weiche Butter
  • 70 g Joghurt
  • 120 ml Milch
  • reichlich Mehl
  • 1 Tasse Wasser
  • 3 EL zerlassene Butter
Prozedere
Mehl, Salz , Zucker und Backpulver in eine Schüssel sieben, die Butter, das Ei und dann Joghurt und Milch in mehreren Schritten unterquirlen bis alles zu einem glatten Teig wird. Die Schüssel mit Frischhaltefolie zugedeckt an einem warmen Ort rund 2 Stunden ruhen lassen. Der Teig ist nun sehr klebrig und benötigt einige Hände voll Mehl, bevor man ihn auf das Blackblech befördert hat. Gut bemehlt wird er in 4 gleich Stücken geteilt und mit dem Nudelholz zu ovalen Teigfladen gerollt. Diese werden mit Wasser bepinselt und wandern dann kopfüber auf ein oder zwei Backbleche mit Backpapier (feuchte Seite aufs Backpapier). Nach kurzer Ruhezeit (2-3min) wandern sie in den auf 200°C vorgeheizten Backofen und blähen und bräunen sich in den folgenden 8-12 min (je nach Ofen) auf. Sobald sie Ofen kommen werden sie mit der zerlassenen Butter bepinselt und sofort serviert.

Sonntag, 23. Januar 2011

Tools4Roku: Wechselkurse...

Ich habe noch eine Idee für mein Tools4Roku: Wechselkurse!
Die EZB veröffentlicht den aktuellen Euro-Kurs als XML-Datei unter http://www.ecb.europa.eu/stats/eurofxref/eurofxref-daily.xml. Daraus lässt sich was machen ;-) Bis bald?

Donnerstag, 20. Januar 2011

TiKZ - Schönere Grafiken und Bilder in LaTeX

Kürzlich bin ich auf TikZ/PGF gestoßen. Damit lassen sich sehr anspruchsvolle Grafiken in LaTeX realisieren. Allerdings ist der Einstieg nicht ganz einfach, da man vor eine Vielzahl von Möglichkeiten bei der Umsetzung gestellt wird. Ich beschränke mich daher auf einfache Dinge, die leicht anzupassen sind.

Hier ein Beispiel wie ich Pixelbilder einbinde und dann mit TikZ einfach unter Angabe der Pixelkoordinaten auf das Bild zeichne. Man trägt als \pgfmathsetlength{\imagewidth}{0.64\textwidth} einfach die gewünschte Bildbreite in Prozent der Textbreite ein und in dernächsten Zeile die aktuelle Breite des Bildes in Pixeln. Alles ist nun so skaliert, dass man mit den üblichen \draw Befehl von TikZ unter Angabe der Pixelposition zeichnen kann. Schön einfach, oder? Bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen lassen sich so leicht Maßstabsbalken, Pfeile und Kringel um hervorzuhebende Merkmale einfügen.
\NeedsTeXFormat{LaTeX2e}
\documentclass[fontsize=11pt, paper=a4]{scrbook}
\usepackage[final]{graphicx}
\usepackage[rgb]{xcolor}
\usepackage{tikz,pgfplots}
  \usetikzlibrary{calc}
  \pgfplotsset{compat=1.3}
  \newlength\imagewidth
  \newlength\imagescale

\begin{document}
  \pgfmathsetlength{\imagewidth}{0.64\textwidth} % desired displayed width of image
     \pgfmathsetlength{\imagescale}{\imagewidth/300} % pixel width of image
     % adjust scale of tikzpicture (and direction of y) such that pixel
     % coordinates can be used for drawing overlays:
     \begin{tikzpicture}[x=\imagescale,y=-\imagescale]
     \node[anchor=north west,inner sep=0pt,outer sep=0pt] at (-0.5,-0.5)
       {\includegraphics[width=\imagewidth]{JanisJoplin}};
     ;
     \definecolor{GoemonXColor}{rgb}{0.79,0.79,0.4}
     \draw[thick, color=GoemonXColor, -latex]
       (115,15) node[anchor=west] {\huge\textbf{Janis Joplin}} --(88,27)
    ;
  \end{tikzpicture}
\end{document}
Und so sieht dann das Ergebnis aus (PDF).

Dienstag, 18. Januar 2011

Android Linux auf dem MSI U100

Nachdem Geräte mit Android nun immer mehr in den Markt drücken und diese Woche sogar bei Netto ein Tablet-PC mit Android für 99,-Euro zu haben war, beschloss ich mir den kleinen Roboter mal näher anzusehen. Auf How-To Geek fand ich eine kurze Anleitung für Androids auf Netbooks - also fix das neueste ISO laden und per UNetBootin einen Live-Stick fertig gemacht.
Bootet recht flott auf meinem kleinen Netbook (MSI U100), aber das war es auch schon. Android ist eben nicht für Tastatur- und Mausbedienung gemacht. Auch laufen "out of the box" weder WLAN noch die WebCam.
Sobald transparente Fensterchen in den Vordergrund kommen hängt das Android und es geht nur mit viel Geduld weiter. Also erstmal Tschüss lieber Android.

Samstag, 15. Januar 2011

Hochwasser: Pegelstand in Tools4Roku (t4roku)

Zur Zeit herrscht Hochwasser im Elbtal. Die Elbe hat die Marke von 6 Metern überschritten und steigt weiter.
Elbbrücken Niederwarta - Hochwasser 6,40m am 15.01.2011
Um nicht immer sebst im Netz nachsehen zu müssen wie hoch sie inzwischen ist, habe ich mein t4roku Skript auf der Roku Soundbrigde etwas erweitert. In den Blog der die Wetterdaten von yahoo.com holt habe ich folgende Zeilen eingefügt um den aktuellen Pegelstand der Elbe abzufragen:
# get river stage data from internet
$pegeldata = "";
$pegeldata = `wget -q -O - "http://www.pegelonline.wsv.de/svgz/pegelstaende_neu.xml"`;
if ( ($pegeldata eq "") or (substr($pegeldata, 0, 4) eq "wget") ) {
  # if its empty, then something went wrong, e.g. no connection
  $pegel = "ERROR";
} else {
  # extract the river stage from xml file
  $pegeldata =~ /DRESDEN<\/pegelname>\n<messwert>([^<]+)>/;
  $pegel = $1;
}
Die Anzeige erfolgt im Uhrzeitblock neben der Uhrzeit:

Screenshot der Pegelanzeige auf Soundbridge M1001
$display->msg(text => substr(localtime(time), 11, 5), duration=>0, font=>3, x=>20, y=>0, keygrab=>0);
$display->msg(text=>"Elbe: ".$pegel."cm", duration=>0, font=>3, x=>105, y=>0, keygrab=>0);

Und sie steigt weiter!

Dienstag, 11. Januar 2011

Mit GpsMid gesammelte CellIDs mit Script zu OpenCellID.org senden

Wenn das GPS meines Handys an ist, dann sammelt GpsMid die Cell-ID-Daten. Da der Upload mit der Web-API bei OpenCellID.org ständig Fehlermeldungen bringt oder mit einer Zeitüberschreitung (timeout) abstirbt, habe ich mal die einzelnen API-Funktionen durchprobiert und festgestellt, dass der Upload einzelner Datensätze funktioniert. Schnell war dann folgendes Shellscript geschrieben:
#!/bin/bash

## OpenCellID-ApiKey:
apikey=1234567890abcdefghji

echo "Upload all CellID data to OpenCellID.org"
echo "========================================"
echo "using API-Key: $apikey"

for file in `ls *.txt`;do
  echo "Processing $file ..."
  # for every line in $file 
  for line in $(< $file);do
    # data per line is: lat,lon,mcc,mnc,lac,cellid,
    echo -en '\E[33m '$line' :'; tput sgr0
    # replace the comma by space and output to variable array $celldata
    celldata=( `echo "$line" | sed 's/,/ /g'` )
    if [[ "${celldata[0]}" == "lat" ]];then
      # this is the header line
      echo " header"
    else
      # upload using wget
      mycall=`echo "http://www.opencellid.org/measure/add?key=$apikey&mnc=${celldata[3]}&mcc=${celldata[2]}&lac=${celldata[4]}&cellid=${celldata[5]}&lat=${celldata[0]}&lon=${celldata[1]}"`
      resp=`wget --quiet --output-document=- $mycall`
      # check if upload was OK
      if [[ $resp =~ .*ok.* ]];then
        # Upload is OK, green comment
 resp=`echo $resp | sed 's/.*<res>\(.*\)..res>.*/\1/g'`
        echo -e '\E[32m '$resp; tput sgr0
      else
        # Something is not OK, so print it in red
        # and output $celldata to "failed.txt"
        resp=`echo $resp | sed 's/.*<res>\(.*\)..res>.*/\1/g'`
        echo -e '\E[31m '$resp; tput sgr0
        echo $line >> failed.log
      fi
    fi
  done
  mv $file uploaded/
done
Es ist langsam, nicht an allen Stellen elegant oder kurz und bestimmt nicht bug-frei, jedoch tut es seinen Dienst.